In den letzten Jahren spricht man mit immer größerer Beunruhigung von einem negativen Einfluss der Verpackungen aus Kunststoffen auf die Mutter Erde. In diesem Artikel erklären wir die Fragen, die mit den Folienverpackungen verbunden sind, und wir beraten Sie bei der Wahl der optimalen umweltbewussten Lösungen im Verpackungssektor.
Sind die Werkstoffe künstlich?
Trotz der allgemein verwendeten Bezeichnung „Kunststoffe” sind es Stoffe natürlichen Ursprungs. Für ihre Herstellung werden solche Rohstoffe wie Kohle, Zellulose, Erdgas oder Erdöl verwendet, die der organischen Synthese unterzogen werden. Um die Folie herzustellen, die für die Produktion der Folienbeutel verwendet wird, werden solche Kunststoffe wie Polypropylen oder Polyethylen eingesetzt. Diese Stoffe im Rohzustand sind in Form eines Granulates, das nach Erhitzung bis zu einer entsprechend hohen Temperatur in flüssiger Form vorhanden ist. Es wird dann möglich, ein einheitliches Material daraus zu produzieren.
Aus welcher Folie werden die Beutel für Zeitschriften hergestellt?
Die OPP-Folie ist höchst durchsichtig, glänzend und elegant. Man kann darauf einen beliebigen Aufdruck machen. Es ist am häufigsten verwendete Folie für die Herstellung der Beutel für Zeitschriften. Sie kann auch als Laminat z.B. mit der metallisierten OPP-Folie verwendet werden, um die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen oder das Prestige der jeweiligen Ausgabe zu betonen. Leicht und relativ preisgünstig können wir beispielsweise den goldfarbenen Effekt erreichen.
Die CAST-Folie (CPP-Folie) wird durch einen hohen Glanz und die Durchsichtigkeit gekennzeichnet. Ihr niedriges spezifisches Gewicht hat einen Einfluss auf die Verpackungseffizienz im Verhältnis zu anderen Folien mit derselben Dicke. Aufgrund der hohen Beständigkeit gegen Durchreißen/Durchstechen ist sie leicht zu perforieren. Diese Folie verwenden wir oft im Falle, wenn die Beigabe zur Zeitung Kanten, unregelmäßige Form usw. hat.
LDPE-Folie ist eine Polyethylenfolie, die sich für jede Art der Waren hervorragend eignet. Sie wird beim Verpacken der industriellen, chemischen sowie Lebensmittelprodukte eingesetzt. Sie ist sehr beständig und kann sowohl für manuelles als auch automatisches Verpacken eingesetzt werden. Sie kann bedruckt werden. Sie wird seltener für die Herstellung der Folienbeutel für die Verlage eingesetzt – sie ist weniger durchsichtig, dafür sehr widerstandsfähig. Ideal für große Mailingaktionen.
PCR-Folie und IR-Folie ist eine inhomogene Folie, die aus Recycling der LDPE-Folie kommt, sie kann Verunreinigungen enthalten. Ihr Preis ist mit der Verfügbarkeit des Rohstoffs aus Recycling verbunden, und jedoch immer niedriger als die Preise der OPP- oder LDPE-Folie. Diese Folie kann bedruckt werden. Wichtig ist die Tatsache, dass sich die PCR- und IR-Folie für ein weiteres Recycling eignet und in die Gelbe Tonne zu entsorgen ist. Die Nutzung dieser Folien kann die Leser bei der bewussten Entscheidung hinsichtlich des Einkaufs der umweltfreundlichen Produkte und somit bei Gestaltung eines besseren und sauberen Lebensraums aktiv unterstützen. Gleichzeitig kann es das positive Image der Marke des Verlags unterstützen.
PLA-Folie, d.h. Polylactid (Polymilchsäure) entsteht aus erneuerbaren pflanzlichen Rohstoffen d.h. beispielsweise aus Mais oder Rohrzucker. Sie ist transparent und steif sowie brüchig. Sie ist nicht elastisch und kann leicht kaputtgemacht werden. Ihr Preis ist mehrfach höher als bei anderen Folien. Die PLA-Folie eignet sich für den Aufdruck und Lebensmittelkontakt. Sie ist völlig biologisch abbaubar und recycelbar, aber… lesen Sie unbedingt den weiteren Teil dieses Artikels!
Wie sollen die Folien korrekt sortiert und recycelt werden?
Wir sind der Meinung, dass eine der wichtigsten Sachen, die mit dem Umweltschutz verbunden ist, ist eine korrekte Trennung der Kunststoffe und ihr Recycling! Ziel des Recyclings ist Einschränkung des Verbrauchs der natürlichen Rohstoffe und Reduzierung der Abfallmenge! Recycling ist Wiederverwertung der Rohstoffe aus den Abfallprodukten und ihre erneute Verwendung für die Herstellung neuer Waren.
Zu den häufig vorkommenden Recyclingprodukten gehören: Folien, Flaschen für Haushaltschemikalien, Behälter und Kanister, Straßenpfosten, Zäune, Fensterrahmen aus PVC, Fasern (z.B. Polyestergarn), Heizöl, Spielwaren, Kugelschreiber und Schreibwaren, Möbel, Wärmedämmplatten, Lärmschutzwände, Blumentöpfe.
Was ist ein Recycling-Code?
Die Materialien, die sich für eine erneute Verwendung eignen, kann man mit dem Recycling-Code versehen. Es ist ein grafisches Zeichen, das drei grüne Pfeile enthält, die ein Dreieck bilden. Eine solche Information wird auf den Verpackungen platziert, die erneut verwendet werden. Die Zahl und Aufschrift, die mit dem Symbol einhergehen können, bedeuten die Art des Rohstoffs, der für die Herstellung der jeweiligen Verpackung verwendet wurde.
Recycling-Zeichen und der Grüne Punkt
Diese zwei Symbole werden oft verwechselt. Ein Kreis, in dem sich zwei grüne Pfeile befinden, ist der Grüne Punkt. Dieses Symbol ist kein Recycling-Zeichen, es informiert jedoch darüber, dass der Hersteller der Ware sich um Recycling gekümmert hat und dass er eine Fachfirma für die Wiederverwertung des Materials aus der Verpackung bezahlt hat. Die Unternehmer weltweit verwenden dieses Zeichen gerne und platzieren es neben dem Symbol der drei Pfeile. Sein Vorhandensein zeugt davon, dass der jeweilige Hersteller an dem System der Wiederverwertung und des Recyclings von Verpackungen in seinem Land teilnimmt.
Empfohlene Kennzeichnungen von Verpackungen für Zeitungen
Eine der Lösungen, die wir empfehlen, ist entsprechende Kennzeichnung von allen Verpackungen (auch für Zeitschriften) sogar dann, wenn die Rechtsvorschriften es nicht erfordern. Diese Kennzeichnung und eine zusätzliche Information sollten dem Verbraucher helfen, die Verpackung in den richtigen Abfallbehälter zu entsorgen, damit sie recycelt und erneut verwendet werden kann. Die Kennzeichnung einschl. eines entsprechenden Kommentars kann auf der Klappe platziert werden, die den Beutel schließt.
Zum Beispiel: „Dieser Beutel wurde aus Polypropylen hergestellt, der zu 100% recycelbar ist. Er ist in die Gelbe Tonne zu entsorgen, damit er z.B. zu einem Spielplatz, Eimer oder Kugelschreiber verarbeitet werden kann.” Oder „Lieber Leser – die Verpackung dieser Ausgabe wurde aus Polypropylen hergestellt, der zu 100% recycelbar ist. Entsorgen Sie sie in die Gelbe Tonne, um ihr ein zweites Leben zu schenken!“
Unsere Mission ist es, zusammen mit den Verlagen die Leser im Bereich der Trennung und des Recyclings von Kunststoffen auszubilden.
Was bedeutet das Symbol von einem Menschen, der Müll entsorgt
Das grafische Symbol, das den Menschen zeigt, der Müll in den Mülleimer entsorgt ist das Zeichen „Auf Sauberkeit achten“. Am häufigsten wird es gleich neben dem Recycling-Symbol platziert. Dieses Piktogramm fordert zum Entsorgen der Verpackungen in den Mülleimer direkt nach dem Verzehr ihres Inhalts auf. „Auf Sauberkeit achten“ bedeutet, die Umwelt nicht zu verschmutzen und somit für eigene Umgebung zu sorgen. Neben diesem Zeichen kann oft ein Symbol vorkommen, das dazu auffordert, die Verpackung zu zerquetschen, bevor sie entsorgt wird..
Was ist Greenwashing?
Greenwashing bedeutet Verwendung der “umweltbewussten” Bezeichnungen “umweltsicher”, “umweltfreundlich”, “erdfreundlich”, “nicht verschmutzend”, “grün”, “ Naturfreund” und “ozonschichtfreundlich”. Solche Bezeichnungen sind unpräzise, unklar und können sogar irreführen!
Ökologische Verpackungen bedeuten einen modernen Slogan und Trend, der oft nicht korrekt und unpräzise übermäßig verwendet wird. Zu den rein kommerziellen Zwecken platzieren einige Firmen auf den Verpackungen die Kennzeichnungen, welche die Motive nutzen, die umweltfreundliche Assoziationen erwecken, oder sogar unwahre Zeichen oder Aufschriften, die in ziemlich offensichtlicher Weise auf das Unterbewusstsein der Kunden einwirken
Sind die biologisch kompostierbaren Folien wirklich ökologisch?
Im Zusammenhang mit dem steigenden Bedarf an ökologischen Lösungen sind immer mehrere Folien vorhanden, die den Markttrends, d.h. der Technologie der nachhaltigen Entwicklung und dem Umweltschutz entsprechen. Zu solchen Folien gehören die PCR- und PLA-Folien, die wir oben beschrieben haben. Die biologisch abbaubaren Folien (PLA) werden ausschließlich unter Bedingungen der industriellen Kompostierung zersetzt (es sind Sonderbedingungen erforderlich: entsprechende Lichtmenge, Feuchtigkeit, Sauerstoffzufuhr und Temperatur).
Polnische Kompostierungsanlagen sind auf die biologisch abbaubaren PLA-Verpackungen nicht vorbereitet, weil sie vor allem auf die Bioabfälle wie Laub oder gemähtes Gras ausgerichtet sind. Die Wahrscheinlichkeit der Übergabe der biologisch abbaubaren Abfälle von der Sortieranlage an die industrielle Kompostierungsanlage ist zurzeit gering. PLA kann in der Praxis als alternativer Brennstoff verbrannt werden. Die Verpackungen aus PLA-Folie (die optisch ähnlich wie die Standardfolien aus Kunststoffen aussieht), die irrtümlich in die Gelbe Tonne entsorgt werden, verunreinigen das konventionelle Plastik, das nachher recycelt werden könnte.
Deshalb sind die Biofolien nicht so ökologisch, wie wir denken könnten…
Wir setzen auf Recycling!
Innerhalb eines Jahres verbrauchen wir weltweit über 300 Millionen Tonnen Produkte aus Kunststoffen. Auf den Mülldeponien landen 280 Millionen Tonnen Plastikmüll, und nur ein kleiner Teil davon – ca. 9% wird wieder verwertet und erneut verarbeitet. Viel von verbrauchtem Plastik wird in die Müllverbrennungsanlagen geliefert, was gefährliche Stoffe generiert, die in die Luft freigesetzt werden, die wir einatmen. Diese giftigen Gase wirken auf die Menschen, Pflanzen und Tiere ein! Sehr viele Plastikabfälle landen auf den Mülldeponien oder im Meer und Ozean.
Deshalb, wenn wir schon Plastik verwenden müssen, sollten wir es unbedingt wieder verwerten, d.h. recyceln lassen!